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Japan, Autos, Golden Gate Park und ein Rekord…

Heute ist Sonntag und da schläft man doch erstmal aus, oder? Ich habe der hereinplatzenden Putzfrau gesagt, das alles gut ist und sie bitte morgen wieder kommen soll. Mit spanischem Akzent hat sie immer wieder "towel" gerufen. Das habe ich zuerst nicht verstanden und ihr immer weiter gesagt, alles ist fein. Nach dem 10ten mittlerweile verzweifelten "towel" hab ich ja gesagt und erst da begriffen, dass sie unbedingt das einmal benutze Handtuch tauschen wollte. Seufz. Danach war ich dann auch wach. 

Als Kontrastprogramm von gestern wollte ich Japantown sehen. War auch nicht besonders weit. 

Aber so viel gab es nicht zu sehen. Größtenteil besteht es aus einem großen Einkaufscenter.

In dem man alles bekommt, was das japanische Herz begehrt. Vom Kimono, über tolles Papier, bis zur Teekanne gab es alles. Keine Angst, ich habe kein Flugzeug gechartert um all die gekauften Teekannen nach Hause zu schicken. Ich habe mich mit Fotos begnügt. Aber schwer fiel es schon. 

Einen tollen Buchladen gab es auch. Leider war da fotografieren verboten und ich konnte nicht ein Wort lesen. 

Von hier aus war es nicht mehr weit bis zur Divisadero St. die mir das Mädel empfohlen hat. Entweder hat sie die falsche Stelle auf dem Plan markiert, oder ich habe es falsch verstanden. Jedenfalls war es jetzt nicht so der Bringer. 

Aber es gab mal wieder Häuser zu bewundern. 

Oh und ich war versucht ein Auto zu kaufen, aber der Besitzer, der schon den Putzeimer bereit gestellt hatte, um den Sonntagsputz vorzunehmen, wollte sich nicht trennen. 

Was sagt Ihr? Geiles Geschoss, oder? Angemeldet und TÜV Frei. 🤣 Vor allem der Fahrersitz ist abgefahren, oder?

Auf den Schreck musste ich mich erholen und brauchte Kaffee. Dazu fand ich den absolut perfekten Platz. 

Hier gibt es den perfekten Kaffee. Lee fragt jeden nach seinen persönlichen Vorlieben, sieht einen gut an und mixt aus einer Riesen Auswahl von Kaffeebohnensorten, die auf jeden zugeschnittene perfekte Sorte. Und es war göttlich. 

Dazu gab es noch ein Omlette und ein paar gute Sightseeing-Tipps. Auch über den Superbowl und die Regierung wurde getratscht. Ich kann den Laden nur wärmstens empfehlen. 

Nun da sich auf der Straße sonst nichts Aufregendes auftat, beschloss ich noch etwas weiter zu gehen und den Alamo Square Park zu besuchen. 

Sorry noch ein Haus. Ich kann mich nicht daran sattsehen. Es steht gleich am Eingang vom Park. 

Und wie ich so daherschlendere fallen mir tatsächlich ein paar (ihr werdet es nicht glauben) Häuser auf. Gut, ich gebe es zu, zuerst weil jede Menge Leute mit Kamera davorstanden. Konnte das sein? Ich habe mich auf Google Maps versichert. Und da waren sie, die "Painted Ladys". 

Das war jetzt einfach. Fehlte nur noch der Sonnenuntergang. Bis dahin war aber noch ein bisschen Zeit. 

Drei Blocks weiter begann der Weg zum Golden Gate Park. Ein netter Spaziergang durch einen Hundepark. Ohne Ende spielende Hunde. Und so läuft man vor sich hin und sieht zu. 

Dann ist man am Park.

Eigentlich wollte ich zum Japanischen Tee Garten. Kam aber am Botanischen Garten vorbei und dachte, naja man kann ja auch hier durch gehen, um ans Ziel zu kommen. Hat 8$ Eintritt gekostet. Für Einwohner ist der Park frei. Die Dame an der Kasse gab mir einen Plan und ich fiel über den "Redwood Trail". Dieser kleine Umweg war jetzt auch nicht mehr schlimm. 


Irgendwie sehen die hier so dünn aus. Aber waren richtig dicke Bäume. Mein lieber Schwan. 

Das Wetter heute war merkwürdig. Es war recht sonnig, aber mit einem kalten heftigen Wind. Im Park kam der gefürchtete Nebel, der sich vor die Sonne schob. Und es wurde trotz des kalten Windes feucht klebrig. Dabei durch einen Wald zu laufen hat nicht unbedingt geholfen. 

Ich bin dann Richtung Ausgang. Die ganzen Blümchen Bilder erspare ich Euch mal. 

Nur das hier: ein Suchbild. Findet das 4-blättrige Kleeblatt. 

Als ich am Japanischen Tee Garten war, war es schon halb 6 und die schließen um 6. Das hätte sich also nicht mehr gelohnt. Schade. 

Wegen des Wetters, dass irgendwie echt ungemütlich wurde, befragte ich Google Maps nach dem kürzesten Heimweg der 75 Minuten dauern sollte. Nach einem verzweifelten Blick auf die mir völlig unverständlichen Buspläne bin ich dann los. 

Dieser Anblick entschädigt für die Lauferei. Ich fürcht trotzdem, einer der letzten 100 Schritte war nicht gut. 

Heute habe ich auf jeden Fall meinen persönlichen Rekord aufgestellt und bin froh nach der heißen Dusche keinen Schritt mehr tun zu müssen. 


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